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13.11.2024

Wasser marsch: Trinkwasserversorgung in Neustadt/WN erhält Unterstützung

Der Betriebsunterstützungsvertrag wurde unterschrieben. Ab Januar 2025 verstärkt die Firma SüdWasser die Stadt Neustadt a.d. Waldnaab beim Betrieb der Trinkwasserversorgung. Aber warum eigentlich?

„Trinkwasser ist das wichtigste und sicherste Lebensmittel dieses Landes“, erklärt Bürgermeister Sebastian Giering. „Damit es auch das Sicherste bleibt, arbeiten wir in Neustadt stetig daran und jetzt sogar mit der Firma SüdWasser. Das ist aber nicht die einzige Maßnahme.“

Neue Störnummer kommt

Der Reihe nach: Die Firma SüdWasser ist ein Dienstleister im Bereich Wasser und Abwasser. Sie arbeitet bereits mit Gemeinden wie Eschenbach oder Rehau zusammen. In Neustadt wird SüdWasser vor allem das städtische Personal mit Know-How unterstützen. Zudem wird eine 24/7 erreichbare Störnummer geschalten. „Das ist Vorschrift“, erklärt Giering. „Zwar haben wir bereits eine Störnummer, welche auch 24/7 erreichbar ist, allerdings schlägt die direkt beim Wasserwart durch. Sie können sich vorstellen, wie viel Zeit und Muße der zum Telefonieren hat, wenn der bei einem Rohrbruch bis zu den Knien im Wasser steht. So entlasten wir unsere Leute und sorgen dafür, dass wir Störungen in Zukunft effektiver und schneller abarbeiten können.“

Ein Neustädter Wasserwerk wird entstehen

Zudem habe der Stadtrat beschlossen, dass die Firma SüdWasser die Stadt stundenweise mit einem sog. ‚Wassermeister‘ unterstützte, so Giering. Das sei Vorschrift und in Neustadt längst überfällig.

„Die Trinkwasserversorgung sehe ich aber als zentrale Aufgabe einer Stadt an. Deswegen haben wir auf der Stadt bereits zwei neue Mitarbeiter eingestellt. Einen bilden wir selbst zum Wassermeister weiter, den anderen zum sog. ‚Umwelttechnologen‘, quasi dem ‚Wassergesellen‘.“ Einen Wassermeister wird man in ein paar Jahren von der Firma SüdWasser daher nicht mehr beziehen müssen. „Ziel ist, mit drei ausgebildeten und fachlichen Mitarbeitern unsere Wasserleute aus dem Bauhof auszugliedern und ein Neustädter Wasserwerk zu gründen. Wir nehmen so die Wasserversorgung wieder mehr selbst in die Hand. Stand jetzt können wir das nicht, daher bin ich froh, dass uns die Firma SüdWasser hier zur Seite steht.“

 

Warum ist eine Zusammenarbeit eine freudige Nachricht?

Die enge Zusammenarbeit in der Trinkwasserversorgung bringt viele Vorteile: Ressourcenteilung, Technologischer Austausch, Kostenreduktion, Bessere Planung aber auch Krisenmanagement. Zusammenfassend bedankt sich Bürgermeister Giering: „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit der Firma SüdWasser und können allen bei uns in Neustadt eine reibungslose Trinkwasserversorgung garantieren.“

 

Ressourcenteilung

Durch Kooperationen können Unternehmen Ressourcen und Fachwissen bündeln, um effizientere Lösungen zu entwickeln.

Technologischer Austausch

Enge Zusammenarbeit ermöglicht den Austausch von Technologien und innovativen Ansätzen zur Wasseraufbereitung und -verteilung.

Kostenreduktion

Gemeinsame Projekte können helfen, Kosten zu senken und Synergien zu schaffen.

Bessere Planung

Durch eine enge Abstimmung können langfristige Planungen besser auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft abgestimmt werden.

Krisenmanagement

In Zeiten von Engpässen oder Krisen kann eine enge Zusammenarbeit schneller reagieren und Lösungen finden.

Öffentliche Akzeptanz

Eine transparente und partnerschaftliche Zusammenarbeit kann das Vertrauen der Bevölkerung in die Trinkwasserversorgung stärken.

Vertragsunterzeichnung
Bürgermeister Giering (links) und Frau Solveig Hillebrecht - Geschäftsführerin SüdWasser (rechts). (Foto: SüdWasser).